Die Klärung der Frage, wie die einzelnen Betrachtungen der vier Bücher der "Welt als Wille und Vorstellung" zusammenhängen und aufeinander bezogen werden können, gehört zu den größeren Herausforderungen der Schopenhauer-Interpretation.
In seinem neuen Aufsatz "'Von Innen oder von Außen, vom Centro oder von der Peripherie aus'. Schopenhauers Philosophie vom Standpunkt einer perspektivistischen Lesart" im 102. "Schopenhauer-Jahrbuch" diskutiert Erik Eschmann dieses Problem unter dem Stichwort "Perspektivismus". Schopenhauers Philosophie könne als ein gelungener und konsistenter Perspektivismus verstanden werden, weil er in Bezug auf die angebotenen Perspektiven die Kriterien der Gerichtetheit, der Pluralität, der Nichtreduzierbarkeit und der Systematizität erfüllt. |